SEO ist Pflicht – damit Sie gefunden werden

SEO: Diese 6 Maßnahmen sind ein Muss

SEO ist eine Wissenschaft für sich. Aber um die filigranen Details soll es hier nicht gehen. Sondern um die unverzichtbaren Punkte, die jeder Seitenbetreiber im Griff haben sollte.

Sechs Tipps, damit Ihre Homepage gefunden wird.

Sie sind mit einer Website online? Einem Blog, einer Themenseite, vielleicht auch einem Shop? Dann ist Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO – die mit Abstand zweitwichtigste Sache, um die Sie sich kümmern müssen. Weil der überwiegende Teil aller Besucher direkt von einer Suchmaschine kommt. Und das funktioniert nur, wenn Google, Bing und Co. eine Seite verstehen und gut finden – im doppelten Wortsinn.

SEO ist eine Wissenschaft für sich. In die Algorithmen, mit der Suchmaschinen die Relevanz einer Seite bestimmen, fließen mehrere hundert Faktoren ein. Deren Gewichtung ändert sich zudem immer mal wieder. Damit ist der Begriff „Wissenschaft“ durchaus nicht übertrieben.

Aber um die filigranen Details soll es hier nicht gehen. Sondern um die unverzichtbaren Punkte, die jeder Seitenbetreiber im Griff haben sollte. Weil sie einen gravierenden Einfluss auf die Anzahl und Art der Besucher haben.

Einige Maßnahmen sind ganz einfach. Für alle anderen gibt es in jedem Content-Management-System (CMS) nützliche Werkzeuge. Mithilfe von Google Analytics und der Google Search Console zum Beispiel lassen sich Webseiten in ihrer Gesamtheit detailliert analysieren. Die Tools zeigen Probleme auf und schlagen Verbesserungen vor.

Sehr wertvoll sind auch SEO Plug-ins wie Yoast oder Rank Math. Sie stehen WordPress-Nutzern als kostenlose und Profi-Versionen zur Verfügung und helfen, einzelne Beiträge optimal auf die Anforderungen von Suchmaschinen auszurichten.

Die folgenden Maßnahmen erfordern nicht viel Aufwand. Aber sie haben eine deutliche Wirkung. Wer sie konsequent beherzigt, wird mit stetig steigenden Besucherzahlen und Verweildauern belohnt. Bestimmt.

1. Speed – speed – speed

Fünf Sekunden können eine Ewigkeit sein. Wenn man zum Beispiel darauf wartet, dass eine Internetseite auf dem Smartphone, Tablet oder PC erscheint. Genau genommen sind drei Sekunden die magische Schwelle. Danach sind 40 Prozent der Wartenden weg. Nicht nur, weil die Menschen in unserer hektischen Zeit ungeduldig sind. Sondern weil lange Ladezeiten als unprofessionell empfunden werden. Das wirkt sich verheerend auf die Besucherzahlen aus. Und auf das Ranking bei den Suchmaschinen natürlich auch.

Die Ladezeit einer beliebigen Seite lässt sich ganz einfach online testen: mit den PageSpeed Insights aus dem Hause Google zum Beispiel. Die Insights liefern Verbesserungsvorschläge gleich mit.

Davon unabhängig gilt: Alles, was überflüssig ist oder einfach nur „irgendwie nett“, muss weg. Dann geht es ans Eingemachte. Mit den gängigen SEO-Tools lassen sich CSS- und JavaScript-Dateien zusammenführen. Das spart beim Laden viel Zeit. Gleiches gilt für die Datenkomprimierung. Sie sorgt dafür, dass HTML- und andere textbasierte Inhalte vor dem Verschicken auf ein Minimum verdichtet und beim Empfänger wieder entpackt werden. Völlig unbemerkt natürlich. Und blitzschnell.

Und schließlich das Thema Bilder. Ein mit dem Handy geschossenes Foto hat durchaus seine zwei MB und mehr. Die gilt es auf plusminus 100 KB zu reduzieren. Das fällt in der Qualität nicht wirklich auf und tut der Ladezeit sehr gut. Wer oft neue bebilderte Inhalte online stellt, wird sich hierfür ein eigenes Werkzeug aussuchen, das genau das liefert, was man braucht. Schnell und unkompliziert.

2. URL, Meta Tags und Alt Text

Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Redaktionsysteme legen für einen Beitrag oft automatisch eine technische URL fest – zum Beispiel …/content/12345.html – oder aber übernehmen-die-gesamte-überschrift-des-beitrags-als-url.html. Beides ist suboptimal. Viel besser ist eine sogenannte sprechende URL. Sie bringt den Inhalt auf den Punkt – wie die Überschrift, nur noch kürzer. Das verstehen Besucher besser, und Suchmaschinen mögen das auch.

Jede Seite bietet die Möglichkeit, im Hintergrund sogenannte Meta Tags zu hinterlegen. Zu den wichtigsten zählen ein Seitentitel, eine kurze Beschreibung (oft Snippet genannt) und Keywords. Seitentitel und Beschreibung werden in den Ergebnissen der Suchmaschinen angezeigt.

Das SEO snippet: So sieht es dann bei Google aus.

Hier macht sich ein wenig Sorgfalt in der Formulierung bezahlt. Die Keywords haben keinen nennenswerten Einfluss auf das Ranking mehr, da in der Vergangenheit mit dieser Möglichkeit viel Schindluder getrieben wurde. Aber sie werden von Suchmaschinen erfasst und können wichtige Inhalte hervorheben.

Und letztlich kann für jedes Foto neben einer Beschreibung und Bildunterschrift auch ein sogenannter Alt-Text hinterlegt werden. Er bietet zum Beispiel sehbehinderten Besuchern die Möglichkeit, sich den Inhalt des Bildes vorlesen zu lassen. Dieser Alt-Text wird von Suchmaschinen ausgewertet. Und damit hat jedes Foto einen aussagekräftigen Alt-Text verdient.

3. H1, H2, H3 ….

Jeder Beitrag, der etwas auf sich hält, hat eine Überschrift und – je nach Länge – mehrere Zwischenüberschriften. Diese prägnanten Einzeiler erleichtern das Lesen. Und werden von Suchmaschinen besonders beachtet.

Es ist deshalb entscheidend, dass jeder Beitrag eine mit einem H1-Tag ausgewiesene Hauptüberschrift und möglichst mehrere Zwischenüberschriften aufweist. In denen die Schlüsselbegriffe enthalten sind, die für den Beitrag charakteristisch sind. Man kann auch sagen: die Suchbegriffe, mit denen diese Seite gefunden werden soll.

Für die Hauptüberschrift sieht jedes CMS ein eigenes Feld vor. Damit versieht es den Inhalt automatisch mit einem H1-Tag. Eine Zwischenüberschrift, die einfach nur zwei Punkt größer und fett dargestellt wird, bleibt einfacher Text. Und ist damit eine verpasste Chance, besondere Inhalte mit einem H2- oder H3-Tag besonders hervorzuheben.

Alle SEO-Tools und Plug-ins werden diesen Aspekt überprüfen und gegebenenfalls auf Verbesserungspotenzial hinweisen.

4. Responsive ist Pflicht

„Responsive“ bedeutet schlicht und einfach, dass sich das Layout der Seite an das Endgerät anpasst. Dieselbe Seite wird also auf einem kleinen Smartphone anders dargestellt als auf einem mittelgroßen Tablet oder großen Schirm.

Die meisten Seitenbetreiber werden ihren Internetauftritt auf einem Mac oder PC pflegen und sich das Resultat auch dort anschauen. Doch der Anteil der Besucher, die die Seite von einem Smartphone aus aufrufen, dürfte bei 50 Prozent und mehr liegen. (Die genaue Verteilung stellt einem übrigens Google Analytics zur Verfügung.)

Was auf einem großen Schirm gut aussieht, kann auf einem Smartphone oder Tablet ein einziges Chaos sein. Und damit ist der Besucher, der uns gerade gefunden hat, sofort wieder weg.

Responsive Website

Die Lösung liegt darin, bei der Auswahl eines Themes – also der Grundstruktur der Seite – auf den Begriff „Responsive“ zu achten. Und gelegentlich die eigene Seite auf einem anderen Gerät, mit einem anderen Browser anzuschauen. Das sollte gut aussehen. Weil uns sonst zwar User finden. Aber auch nach zwei Sekunden wieder verlassen.

5. (Benutzer-)Freundlichkeit zahlt sich aus – auch aus SEO-Sicht

Für alle, die über ihre Internetseite etwas verkaufen, ist die sogenannte „Usability“ ein K.O.-Kriterium. Jeder Online-Käufer kennt das: Man hat einen seriösen Anbieter gefunden. Man hat das gewünschte Produkt gefunden. Man hat Bezahldaten hinterlegt und will bestellen. Und landet in einer Sackgasse. Das ist für den Käufer frustrierend und für den Verkäufer denkbar schlecht.

Auch für nicht-kommerzielle Seiten ist Benutzerfreundlichkeit erfolgsentscheidend. Das beginnt im Bruchteil einer Sekunde beim ersten Eindruck. Vorausgesetzt, die Seite wird zügig geladen. Sagt mir die Anmutung der Seite zu? Kann ich schnell erkennen, was mir hier geboten wird? Finde ich mich gut zurecht? Erreiche ich unkompliziert mein Ziel?

Faktoren, die sich leicht beeinflussen lassen, sind eine gut lesbare Schrift und ein angemessenes Text-Bild-Verhältnis. Klare Begriffe, kurze Sätze, kurze Absätze, eindeutige Verlinkungen. Inhalte lassen sich relativ leicht in Rubriken unterteilen, die dem Besucher die Suche nach bestimmten Inhalten erleichtern.

Eine Suchfunktion wird der User in der oberen rechten Ecke erwarten. Der Klick auf das Logo oben links sollte immer zurück zur Startseite führen. Und bei größeren Seiten ist ein „Das könnte Sie auch interessieren …“ ganz unten durchaus sinnvoll. Weil der Hinweis dort auf Nutzer trifft, die diese Seite bis nach unten durchgescrollt haben. Solche Nutzer sollten uns lieb und teuer sein.

Wenn es blinkt oder pop-upt, sollte das einen klar erkennbaren Grund, besser noch einen klar erkennbaren Nutzen für den Besucher haben. Jede Art von Zwang ist kontraproduktiv, versteckte Verlinkungen machen misstrauisch und automatisch abspielende Videos sind eine Pest.

Benutzerfreundlichkeit macht sich bei der Dauer, die ein Besucher auf unserer Seite verbringt, sehr positiv bemerkbar. Aber was genauso wichtig ist: Suchmaschinen sind mittlerweile in der Lage, die Benutzerfreundlichkeit einer Seite zu beurteilen – und zu honorieren.

6. SEO ist wichtig – Content is king

Suchmaschinenoptimierung ist wichtig, damit unsere Seite gefunden wird. Mehr aber auch nicht. Über den Erfolg oder Misserfolg unserer Seite entscheiden letztlich unsere Besucher. Je mehr Besucher, desto besser? Nicht unbedingt. Denn was nutzt uns eine imposante Anzahl an „Visits“, wenn die durchschnittliche Verweildauer bei 1,6 Sekunden liegt?

Und damit sind wir bei der allerwichtigsten Sache, um die sich Sie sich als Webseitenbetreiber kümmern müssen: guten Content. Inhalte, die Ihren Besuchern einen Nutzen bringen. Das kann Information sein oder Unterhaltung, Inspiration oder konkrete Hilfe. Entscheidend ist, dass es die Erwartungshaltung des Nutzers erfüllt. Dass es gefällt. Dass es sich lohnt.

Ihre Zielgruppe kann Millionen Menschen umfassen, über die ganze Erde verstreut. Wenn Sie zum Beispiel verständlich erklären, wie man mit komplizierter Software ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Oder Sie richten sich primär an einige tausend Menschen in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Und lassen sie regelmäßig wissen, was es im Dorf so an interessanten Neuigkeiten gibt. Gut ausgedrückt. Sauber dargestellt. Vertrauenswürdig.

Und natürlich auch suchmaschinenoptimiert.


Wenn Sie Ideen oder Fragen zum Thema SEO haben, sprechen Sie uns unverbindlich an. Wir finden das Thema sehr interessant. Und würden uns freuen, Ihrem Internetauftritt zu mehr zufriedenen Besuchern zu verhelfen.

(Titelfoto: Tima Miroshnichenko / pexels.com)

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